Die fünfköpfige Jury sprach sich mehrheitlich, aber nicht einstimmig, für den Entwurf Nr. 7 von Nik Thoenen als Sieger aus und zwar mit folgender Begründung:
»Nik Thoenen präsentiert eine formal ansprechende Marke,
die gestalterisch sehr gekonnt und präzise gelöst ist. Das an sich Klischeehafte des Motivs ist intelligent eingesetzt und verleiht der Marke einen hohen Wiedererkennungswert - auch außerhalb Österreichs. Der Entwurf überzeugt durch die klare Idee und seine ebenso klare grafische Umsetzung. Ihre Intention wird ohne weitere Erklärung deutlich. Für den detaillierten Blick bietet sie zahlreiche Anhaltspunkte für weitergehende Assoziationen. Wegen ihrer typografischen Feinheiten dürfte die Marke zu einem Sammlerstück für Typografie-Liebhaber werden, eine Situation die in der österreichischen Tradition selten vorkommt und daher besondere Anerkennung verdient. Das dem »O« aufgesetzte Krönchen ist subtil und humorvoll und verleiht dem Sujet Zeichencharakter. Durch die Nennung der in Österreich gesprochenen Sprachen in der Größe proportional zur Häufigkeit, in der sie gesprochen werden, dargestellt, kommt ein wichtiger politischer Aspekt zum Ausdruck.«
Die Jury erkennt einstimmig an, dass der Entwurf von Nik Thoenen das Briefing des Wettbewerbs souverän erfüllt. Kritisch wird von einzelnen Jurymitgliedern angemerkt, dass sie die Marke als »zu passend« und »zu konventionell« empfinden und ihnen das »zeitgenössische« Element fehlt.